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Natürlich. Gemeinsam.

"Café Inklusiv"-Team beim Theater-Ausflug in Bregenz

Die Lebenshilfe Lindau und der Kulturverein Eulenspiegel in Wasserburg kooperieren seit diesem Jahr für das Projekt „Café Inklusiv“. Dabei laden Menschen mit Behinderung immer mittwochs von 10 bis 16 Uhr ins Café Eulenspiegel und übernehmen dort den Service mit Bedienung (HIER lesen Sie mehr). Das Projekt ist sehr populär, die Resonanz durchweg positiv. Nun hat sich das Team für seine Arbeit selbst belohnt, mit einem Ausflug, den man sich allein mit dem angesparten Trinkgeld finanzierte.

Und so ging es Anfang November bei einem Betriebsausflug per Zug von Lindau nach Bregenz ins Landestheater. Doch zuvor besuchte man in Bregenz noch ein nahegelegenes Café, wo man die professionellen Abläufe beobachtete. „Seit wir als Team selbst das ‚Café inklusiv‘ in Wasserburg führen, blickt man auf eigene Café-Besuche mit ganz anderen Augen“, erklärt Natalie Beck. 

Im Anschluss fiel der Vorhang zum Shakespeare-Klassiker „Hamlet“ auf der Probebühne des Landestheaters, was eine unmittelbare Nähe des Lebenshilfe-Teams zu den Schauspielern ermöglichte. Besonders beeindruckte neben der Video-Installation die Art und Weise, wie die Protagonisten mit der wechselnden Kleiderwahl buchstäblich in neue Rollen schlüpften.

Für reichlich Bühnendynamik sorgten Falltüren und Vorhänge, über die einzelne Schauspieler in nur wenigen Augenblicken ihren Standort wechseln konnten. 

Nach dem finalen Akt durfte das Lebenshilfe-Team noch den Blick hinter die Kulissen werfen, ließ sich Maske, Tontechnik, Requisiten und Umkleideräume zeigen. Ein Theaterpädagoge beantwortete zum Schluss noch Fragen.

Im Anschluss ans leckere Mittagessen im Asia-Restaurant Manga ging es nach einem kurzen Spaziergang auf die nächste Bühne – auf eine weltberühmte. Die Bregenzer Seebühne präsentiert sich aktuell mit einem Bühnenbild für den Freischütz. Eine zweifellos interessante Aufmachung. 

„Das Theatergebäude hat mir sehr gut gefallen“, meinte Natalie Beck aus dem Café-inklusiv-Team. „Das Stück selbst fand ich auch beeindruckend. Ich würde sehr gerne mal wieder ins Theater gehen.“

Das Café Inklusiv in der Dorfstraße 25 in Wasserburg hat mittwochs von 10 - 16 Uhr geöffnet und bietet neben Kaffee und Kuchen auch einen leckeren Mittagstisch an.

Michael Wollny, Doris Harder, Natalie Beck

 

Michael Wollny
Öffentlichkeitsarbeit
michael.wollny@lh-lindau.de 

LEICHTE SPRACHE:

Die Lebenshilfe Lindau und der Kulturverein Eulenspiegel arbeiten zusammen.  
Das Projekt heißt „Café Inklusiv“.  
Im Café arbeiten Menschen mit Behinderung als Bedienung.  
Das Café ist jeden Mittwoch von 10 bis 16 Uhr offen.  
Viele Menschen finden das Projekt gut.  

Das Team vom Café machte einen Ausflug.  
Das Geld für den Ausflug kam vom Trinkgeld.  

Anfang November fuhr das Team mit dem Zug nach Bregenz.  
In Bregenz besuchten sie zuerst ein anderes Café.  
Dort schauten sie, wie das Café arbeitet.  

Dann gingen sie ins Landestheater.  
Sie sahen dort das Stück „Hamlet“.  
Die Bühne war sehr nah.  
Die Schauspieler waren oft direkt bei den Zuschauern.  

Das Bühnenbild mit den wechselnden Kleidern beeindruckte besonders.  
Die Schauspieler wechselten schnell die Rollen.  
Auch Falltüren und Vorhänge sorgten für Bewegung.  

Nach dem Theaterbesuch konnten alle hinter die Kulissen sehen.  
Ein Theaterpädagoge erklärte viel und beantwortete Fragen.  

Zum Abschluss gab es Mittagessen im Restaurant Manga.  
Dann spazierte das Team zur Bregenzer Seebühne.  
Hier steht das Bühnenbild für das Stück „Der Freischütz“.  

Natalie Beck aus dem Team sagte:  
„Das Theatergebäude hat mir sehr gut gefallen.  
Auch das Stück war beeindruckend.  
Ich möchte gerne wieder ins Theater gehen.“