Jakob Steib, 2. Vorsitzender, eröffnete die Veranstaltung mit dem symbolischen Bild, wie Menschen die Äpfel an einem Baum pflücken, und manche Menschen eben eine Leiter dazu brauchen. Die Lebenshilfe ist diese Leiter. Er betonte die Wichtigkeit dieser Einrichtungen, in denen Menschen gefördert und betreut werden, in denen sie einen individuell angepassten Arbeitsplatz und einen Platz zum Wohnen bekommen können. Er bedankte sich bei allen Mitarbeitern, die ungewöhnliches geleistet haben und nur durch Flexibilität und gegenseitiger Hilfe die letzten Monate so gut meistern konnten.
Manuel Müller, Werkstattmitarbeiter, sprach die Begrüßungsworte für die anwesenden Gäste.
Max Strauß sprach in Vertretung des Landrats wohlwollende Worte der Wertschätzung für die Arbeit, die für Menschen mit Behinderung bei der Lebenshilfe geleistet wird.
Frau Dr. Lorenz-Mayer, Behindertenbeauftragte der Stadt Lindau, versprach Unterstützung und das Angebot, jederzeit Vermittlerin zu sein für die Anliegen der Lebenshilfe.
Esther Hofmann, Geschäftsführerin, zeigte in einem Rückblick auf, was in der Lebenshilfe bewegt wurde, was unternommen wurde, und was aller Wünsche und Hoffnung ist.
Durch die Pandemie wurde so vieles verändert, Personalmangel machte allen, die Dienstpläne zu füllen haben, Kopfzerbrechen. Ein besonderes Anliegen ist ihr, dass sich politische Entscheidungen zum Thema Impfpflicht bewegen, denn der Mangel an Fachkräften wird immer angespannter und die Abwanderung von guten Mitarbeiter/innen in andere Bereiche, die nicht davon betroffen sind, immer deutlicher.
Ein Jahresrückblick in Bildern und emotionalen Momenten, zusammengestellt von Simone Roth, stv. Leiterin der Wohnheime, gab allen einen kleinen Einblick in die besonderen Momente der vergangenen Monate.
Trotz allem hat die Lebenshilfe wieder ein gutes Jahr hinter sich, was das Betriebsergebnis, das von Schatzmeister Cornelius Wiedemann vorgetragen wurde, belegt. Alle Vorgaben wurden mehr als erfüllt, und somit konnten der Vorstand und die Geschäftsführerin entlastet werden.
Lebenshilfe- eine Einbahnstraße? Zu diesem Thema referierten Mara Schmidt, Leiterin der Frühförderung und Rainer Schwärzler, Sozialdienstmitarbeiter der Werkstatt, mit einer Präsentation. Tatsächlich finden sich ganz viele Varianten und Beratungsmöglichkeiten, in denen sich unterschiedliche Wege auftun. Keinesfalls muss jemand, der von der Lebenshilfe gefördert wird, automatisch seine Laufbahn komplett in den Einrichtungen der Lebenshilfe sehen. Gerade in der Frühförderung gibt es einen hohen Prozentsatz, bei dem die geförderten Kinder einen
Regel-Kindergarten oder die Grundschule besuchen und eine Laufbahn außerhalb der Lebenshilfe gehen. Verschiedene Wege können jederzeit individuell erprobt und frei entschieden werden.
Nun galt es noch, die beiden offenen Positionen des Vorstands zu besetzen, sowie eine/n neue/n Vorsitzende/n und eine/n Stellvertreter/in zu wählen.
Einstimmig gewählt ist hier der Vorstand in neuer Aufstellung, Beisitzer/innen alphabetisch geordnet:
| Jakob Steib | 1. Vorsitzender |
| Cornelius Wiedemann | 2. Vorsitzender und Schatzmeister |
| Martin Eberle | Schriftführer |
| Alfred Böck | Beisitzer |
| Alexander Böttcher | Beisitzer (neu im Vorstand) |
| Dr. Johann Cassar | Beisitzer (neu im Vorstand) |
| Bettina Schäffler | Beisitzerin |
| Jasmin Sommerweiß | Beisitzerin |
| Elisabeth Staub | Beisitzerin |
Wir gratulieren den neu gewählten Vorstandsmitgliedern und wünschen allen gute Inspiration und gelingende Teamarbeit!